Pizzaday

Während ich hier noch auf mein Inventar warte, habe ich schon mal ein bisschen Gartendeko angeschafft. Ein paar Blümchen, ein paar Kräuter und eine Tomate. Mal schauen, was draus wird. Einen Liegestuhl für die überdachte Terrasse gab es natürlich auch.

So sieht mein Häuschen von hinten aus:

Ansonsten war es eher eine soziale Woche. Neben dem Laden, in dem ich die Pflanzen gekauft habe, habe ich ein Wollgeschäft entdeckt und da war ich natürlich auch drin. Es ergab sich ein sehr nettes Gespräch (auf Englisch) mit der Inhaberin, das mit einer Einladung zum Stricktreff bei ihr im Laden, immer donnerstags, endete. Lerne ich halt Schwedisch beim Stricken 🙂

Erste kleine Vorstellungsgespräche mit zwei zukünftigen Nachbarinnen gab es auch schon. Eine von ihnen spricht ein bisschen Deutsch und so haben wir uns unter viel Gelächter mit Bröckchen aus beiden Sprachen unterhalten. Wir haben uns darauf verständigt uns gegenseitig die jeweilig andere Sprache beizubringen 🙂 Stichwort Fika :coffee:

Am Samstag hat Sara, meine aktuelle Gastgeberin, mich mit zu ihrem Elternhaus in Brastad, einem kleinen Ort nahe Lysekil, mitgenommen. Ihre Eltern sind vor nicht allzulanger Zeit kurz hintereinander gestorben und Sara hat die Gebäude auf dem Grundstück vermietet. Das Elternhaus, ein anderes kleines Häuschen, in dem ihre Großmutter gelebt hatte, und das als Ferienwohnung ausgebaute Bootshaus, wo gerade ein (längerfristiger) Mieter ausgezogen war und deswegen nach dem Rechten geschaut werden musste. Besonders ordentlich scheint der allerdings nicht gewesen zu sein. Das gibt noch Stress, denn Sara scheint sehr auf Sauberkeit bedacht zu sein.

Nach der “Arbeit” haben wir noch ein bisschen am Strand unterhalb des Grundstückes gechillt und uns unterhalten (Englisch). Wir verstehen uns sehr gut. Spontan wurde abends gemeinsames Grillen und Essen mit Vahit, dem Hausgast hier aus Afghanistan, veranstaltet. Vahit spricht fast kein Englisch, war aber neugierig und wollte, dass Sara mir in seinem Namen Fragen stellte. Die hat aber darauf bestanden, dass er selber frage. Es wurde ein sehr lustiger Abend. Vermeintliche Sprachbarrieren mit Bordmitteln (ohne Google Translate!) zu überwinden kann sehr spaßig sein.

Es ist sehr schön für mich wieder soviel Lachen zu hören und einfach mitzulachen.

Wenn das gerade beginnende Gewitter durch ist, dann feiere ich den legendären Pizzaday mit einer Kebap Special Pizza von der Pizzeria um die Ecke, bezweifle allerdings, dass die Bitcoin akzeptieren, aber wer weiß 🙂

Pizza Kebap special mit der speziellen Bohuslän Kebap-Sauce, die es nur hier gibt, dazu gibt es automatisch Pizzasalad (=Krautsalat). Wohl die am exotisch anmutendste Pizza, die ich bis jetzt gegessen habe 🙂

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